Amazon-Chef Jeff Bezos soll zweitteuersten Picasso gekauft haben

Picasso masterpiece sale at Sotheby's
Insidern zufolge ging das Gemälde "Frau mit Armbanduhr", das die New Yorker Auktionswoche angeführt hatte, an den Milliardär

Die Auktionen, die vorletzte Woche in New York über die Bühne gingen, wurden zwar von Analysten als eher lauwarme Angelegenheit qualifiziert - die Kauflaune war ob der ökonomischen Unsicherheit verhalten. Es gab aber einige Highlights, allen voran die Versteigerung des Gemäldes "Femme à la Montre" (Frau mit Armbanduhr) von Pablo Picasso, die mit knapp 140 Millionen US-Dollar bei Sotheby's den zweithöchsten je erzielten Preis für ein Picasso-Werk bei einer Auktion erzielte. Es ist auch der höchste Preis des laufenden Auktionsjahrs insgesamt. 

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Gezahlt haben soll ihn niemand geringerer als Jeff Bezos, derzeit Nummer drei auf der Forbes-Liste der reichsten Menschen der Welt. Wie berichtet, ist der Amazon-Chef derzeit dabei, Anteile an seinem Unternehmen zu verkaufen. Dass Bezos auch in Kunst investiert, ist bekannt, allerdings hielt sich der Milliardär bei Details eher bedeckt. 

Dass er der Käufer des Millionen-Picassos sei, geht aus einem Post des in Kunstkreisen prominenten belgischen Sammlers und Investors Alain Servais hervor, der sich wiederum den Insider-Newsletter "The Canvas" des Kunstmarktanalysten Jeremy Hodkin zitiert. 

In dem Zitat steht auch, dass Bezos sich bei seinen Kunstkäufen nicht an die sonst in seinem Segment üblichen Berater wendet, sondern seine Sammlung direkt an sein Familienunternehmen angedockt hat.

Erstmals aufgefallen war Bezos am Kunstmarkt im Jahr 2019. Damals ersteigerte er Insidern zufolge ein Werk des US-Künstlers Ed Ruscha um 52,4 Millionen US-Dollar, ein Rekordwert für den Künstler. Für ein Bild des afroamerikanischen Malers Kerry James Marshall zahlte Bezos 18,5 Millionen US-Dollar.  Seit 2020 wird Bezos auf der Liste der "200 wichtigsten Kunstsammler" des Magazins ArtNews geführt. 

 

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