Abgestaubt und aufpoliert: KHM zeigt Rüstungen in zeitgemäßer Art

Abgestaubt und aufpoliert: KHM zeigt Rüstungen in zeitgemäßer Art
"Iron Men - Mode in Stahl" präsentiert historische Körperpanzer im Kontext von Ritualen, Symbolen und Geschlechterrollen

Der Zeitpunkt könnte besser sein: Denn der Krieg in der Ukraine hat den Schleier des Abstrakten, der Begriffe wie „Rüstungsausgaben“ oder „Aufrüstung“ umgab, jäh weggerissen. Und es fällt  schwer, historische Rüstungen ob ihrer Finesse einfach zu bewundern.  

Doch es sei wichtig zu zeigen, dass es bei den metallenen Körperpanzern der Renaissancezeit nicht vorrangig um Kriegsgerät, sondern um Elemente höfischer Kultur ging, betont Sabine Haag, Chefin des Kunsthistorischen Museums (KHM). Mit der Schau „Iron Men“ überlässt das Museum nun also der sonst in der Neuen Burg stationierten Hofjagd- und Rüstkammer die großen Sonderschau-Säle des Haupthauses (bis  26. 6.).

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