Gerard Depardieu wird 75: Ein Koloss, der wild wankt
Er sitzt nur in der Unterhose an seinem Marmortisch, umrundet von wertvollen Kunstwerken und zählt gerade am Telefon auf, wie viele Gänse und Hühner er zu dinieren gedenkt. So lernt der Comiczeichner Mathieu Sapin Gerard Depardieu kennen. Ungefähr in Minute drei ihrer Bekanntschaft blafft ihn der halbnackte Schauspieler dann schon an, warum er sich so bescheuert anstellt beim Kaffeemachen.
Mathieu hat Depardieu für die 2018 erschienene Graphic Novel „Gerard - Fünf Jahre am Rockzipfel von Depardieu“ sozusagen als „embedded“ Reporter mit Zeichenstift begleitet. Heute würde er das wahrscheinlich nicht mehr machen. Wobei, mit reichlich Publicity wäre zu rechnen.
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Für die hat Depardieu zuletzt wieder gesorgt, als er sich in einer TV-Doku unappetitliche Kommentare geleistet hat. In dem Film hält er sich in Nordkorea auf, er hat ja ein erstaunliches Faible für Schurkenstaaten. Irgendwann in der Reportage meint er, dass ein zehnjähriges Mädchen beim Reiten auf einem Pferd einen Orgasmus bekäme.
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