74. Golden Globes: "Toni Erdmann" unter den Nominierten

Szene aus "Toni Erdmann".
Maren Ades Tragikomödie als bester fremdsprachiger Film nominiert. "La La Land" führt Nominiertenfeld an.

Der Lauf von "Toni Erdmann" hält weiter an: Die deutsch-österreichische Koproduktion mit Peter Simonischek in der Titelrolle darf sich Hoffnungen auf einen Golden Globe machen. Maren Ades Tragikomödie geht neben "Elle", "Neruda", "Divines" und "The Salesman" ins Rennen um die Auszeichnung für den besten fremdsprachigen Film, wie die Hollywood-Auslandspresse heute, Donnerstag, bekannt gab

Erst am Wochenende konnte " Toni Erdmann" beim Europäischen Filmpreis abräumen und wurde u.a. als bester europäischer Film ausgezeichnet. Simonischek erhielt außerdem die Trophäe für den besten Darsteller. Die Golden Globes werden in 25 Film- und Fernsehkategorien vergeben und gelten nach den Oscars als die wichtigsten amerikanischen Filmpreise. Die Verleihung der 74. Golden Globes findet am 8. Jänner in Beverly Hills statt.

"La La Land" führt Nominiertenfeld an

Das Musical "La La Land" mit Ryan Gosling und Emma Stone führt das Nominiertenfeld für die 74. Golden Globe Awards an. Der Spielfilm von Damien Chazelle hat Chancen auf insgesamt sieben Preise, darunter jenen für die beste Komödie/das beste Musical. Ebenfalls gut im Rennen ist der Independentstreifen "Moonlight", der es auf sechs Siegchancen bringt.

Bei den Darstellern in der Komödiensparte konkurrieren Ryan Gosling ("La La Land"), Colin Farrell ("The Lobster"), Hugh Grant ("Florence Foster Jenkins"), Jonah Hill ("War Dogs") und Ryan Reynolds ("Deadpool"). Ihnen gegenüber stehen Casey Affleck (" Manchester by the Sea "), Joel Edgerton ("Loving "), Andrew Garfield ("Hacksaw Ridge "), Viggo Mortensen ("Captain Fantastic ") und Denzel Washington ("Fences"), die als beste Darsteller in einem Drama nominiert wurden.

Hoffnungen auf den Preis für die beste Darstellerin in einem Musical/einer Komödie dürfen sich Annette Bening ("20th Century Women"), Lily Collins ("Rules Don't Apply"), Hailee Steinfeld ("The Edge of Seventeen"), Emma Stone ("La La Land") und Meryl Streep ("Florence Foster Jenkins") machen. Letztere wird am 8. Jänner definitiv eine Auszeichnung mit nach Hause nehmen: Die Hollywoodgröße erhält den Cecil-B.-DeMille-Ehrenpreis für ihr Lebenswerk. Als beste Schauspielerin in einem Drama wurden Amy Adams ("Arrival"), Jessica Chastain ("Miss Sloane"), Ruth Negga ("Loving"), Natalie Portman ("Jackie") und Isabelle Huppert ("Elle") nominiert.

Den Regiepreis machen sich Damien Chazelle ("La La Land"), Tom Ford ("Nocturnal Animals"), Mel Gibson ("Hacksaw Ridge"), Barry Jenkins ("Moonlight") und Kenneth Lonergan ("Manchester by the Sea") untereinander aus. In den TV-Kategorien sind neben Dauerbrennern wie "Game of Thrones" ein weiteres Mal etliche Online-Plattformen gut vertreten. So finden sich beispielsweise die Netflix-Produktionen " Stranger Things" und "The Crown" in der Drama-Kategorie oder sind "Mozart in the Jungle" sowie "Transparent" von Amazon im Komödienfach mit dabei.

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