Auch tibetischer Film wird in Venedig gezeigt

Das Programm des Anfang September laufenden Filmfestivals wurde noch um zwei Filme ergänzt: "Tharlo" und "I ricordi del fiume".

Die Organisatoren der 72. Filmfestspiele von Venedig vom 2. bis zum 12. September haben das Programm des Festivals ergänzt. Die Namen zweier zusätzlicher Filme, die in Venedig gezeigt werden, wurden am Mittwoch bekanntgegeben. Das Festivalprogramm war vergangene Woche in Rom vorgestellt worden.

Der Film "Tharlo" des tibetischen Regisseurs Pema Tseden wird in der Orizzonti-Schiene gezeigt. Der Film basiert auf eine Geschichte, die der Regisseur selber geschrieben hat. Der Streifen mit einem jungen Schäfer in der Hauptrolle, der dem "Volk" dienen will, aber seine Illusionen verliert, wurde in der tibetischen Region Qinghai gedreht. Die Hauptrolle übernimmt der tibetische Schauspieler, Dichter und Musiker Shide Nyima, teilten die Organisatoren des Festivals mit.

Doku über Barackensiedlung

Außerhalb des Wettbewerbs wird der Dokumentarfilm des italienischen Regisseurenduos Gianluca und Massimiliano De Serio "I ricordi del fiume" (Die Erinnerungen des Flusses) gezeigt. Darin wird über die Lebensbedingungen in einer großen Barackensiedlung entlang des Flusses Stura in Turin berichtet, in der über tausend Personen aus verschiedenen Ländern leben.

Insgesamt 21 Filme gehen ins Rennen um den "Goldenen Löwen". Österreich ist mit dem Salzburger Andreas Horvath vertreten, der in Venedig einen Dokumentarfilm über Helmut Berger zeigt. Auf eine ausgewogene Mischung aus Meistern des internationalen Films wie Marco Bellocchio, Amos Gitai und Aleksandr Sokurov sowie Regiedebütanten setzen die Organisatoren des Filmfestivals bei der diesjährige Ausgabe.

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