"1917" baut seine Oscar-Chancen weiter aus

Starregisseur Sam Mendes vor "1917"-Plakat.
Die Producers Guild of America zeichnete den Film am Wochenende in der Top-Kategorie aus.

Das Weltkriegsdrama „1917“ hat mit seiner Auszeichnung durch die Hollywood-Produzenten zum besten Film seine Favoritenrolle bei der bevorstehenden Oscar-Verleihung ausgebaut. Der Produzentenverband Producers Guild of America (PGA) zeichnete den Film des britischen Erfolgsregisseurs Sam Mendes am Samstagabend (Ortszeit) in Los Angeles mit dem Preis in der Top-Kategorie aus.

Golden Globe-Auszeichung

Vor zwei Wochen war „1917“ bereits mit dem Golden Globe als bestes Drama ausgezeichnet worden. Für die Oscars, die am 9. Februar verliehen werden, ist „1917“ zehn Mal nominiert, unter anderem in der Kategorie „Bester Film“. Mendes sagte bei der PGA-Verleihung in seiner Dankesrede, der Dreh zu dem Film sei eine „freudige und bei Weitem die beste Erfahrung in meinem Berufsleben“ gewesen. Das im Ersten Weltkrieg spielende Drama sei „sicherlich ganz anders als alle anderen Filme, die ich gemacht habe“.

Extreme Kameraarbeit

In „1917“ folgt Mendes in einer scheinbar einzigen Kameraeinstellung zwei britischen Soldaten durch die Wirren des Ersten Weltkriegs. Der Regisseur widmete den Film seinem Vater, der sich als 17-Jähriger für den Krieg einziehen ließ.

Steigende Chancen

Der PGA-Award für Mendes' Film lässt seine Chancen auf den Oscar in der Top-Kategorie noch größer erscheinen. Von den Oscar-Gewinnern der vergangenen 30 Jahre in der Kategorie „Bester Film“ hatten 21 zuvor auch den Preis des US-Produzentenverbandes bekommen. Einen PGA-Award für sein Lebenswerk erhielt am Samstag Netflix-Programmchef Ted Sarandos, der den Streamingdienst zu Erfolgen in Hollywood geführt hat. 

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