18-jähriger Graffiti-Künstler starb durch Taser

Der junge Graffiti-Künstler Israel Hernandez-Llach ist Dienstagfrüh beim Sprayen von Graffiti von der Polizei überrascht worden und musste das mit dem Leben bezahlen. Er war gerade dabei, die Fassade einer ehemaligen McDonald's-Filiale in Miami Beach mit Spraydosen zu bemalen. Als der unbewaffnete Teeanger die Flucht ergreifen wollte, feuerte ihm die Polizei mit einem Taser in die Brust. Im Arrest habe er anschließend über Unwohlsein geklagt, woraufhin man ihn ins Spital brachte, berichtet die Polizei. Dort sei er kurz daraufhin gestorben.

"Die Officers waren zum Taser-Einsatz gezwungen, um einen Unfall zu verhindern", entgegnet ein Sprecher der Polizei.
"Akt der Barbarei"
Der Polizeichef von Miami Beach, Raymond Martinez, verspricht indes, dass man dem Unfall auf den Grund gehen würde. Die Familie des Opfers kündigte jedoch in einer Pressekonferenz am Donnerstag an, dass man für die Aufklärung eine unabhängige Agentur beauftragen werde. Der Tod ihres Sohnes wäre ein "Akt der Barbarei", so die Mutter.
Hernandez-Llach, der gerade die High School abgeschlossen hat, habe auch mehrere legale Graffiti gemacht und auf der Kunstmesse Art Basel ausgestellt, die jedes Jahr in Miami stattfindet, so Freunde von Hernandez-Llach gegenüber örtlichen Medien.
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