Stabilität auch in bewegten Zeiten

Online Protection
Bankensicherheit ist längst mehr als ein abstrakter Fachbegriff. Sie entscheidet darüber, wie sicher unser Geld ist, wie stabil die Wirtschaft bleibt und wie viel Vertrauen Finanzinstituten entgegengebracht wird.

Österreich gilt seit Jahrzehnten als einer der stabilsten Finanzplätze Europas. Banken sind nicht nur tief in der Wirtschaft des Landes verankert, sondern genießen auch im internationalen Vergleich ein hohes Maß an Vertrauen.

„Die Corona-Krise hat deutlich gemacht, wie wichtig Banken als Stabilitätsfaktor in der Wirtschaft sind. Zum Beispiel haben sie mit Stundungsmaßnahmen die Wirtschaft unterstützt, anstatt Kunden mit kurzfristigen Liquiditätsengpässen in den Kreditausfall zu schicken. 

Banken haben bewiesen, dass sie in Krisensituationen schnell reagieren müssen, um für ihre Kunden da zu sein. Wir mussten quasi über Nacht ins Homeoffice wechseln, während der Betrieb weiterlief. 

Die Bedeutung digitaler Lösungen und flexibler Dienstleistungen hat zugenommen, um den Anforderungen unserer Kunden auch unter widrigsten Umständen gerecht zu werden. 

Das Thema Digitalisierung ist geblieben, aber auch die Erkenntnis, dass persönlicher Kontakt unerlässlich ist“, erklärt Stefan Neubauer, designierter CEO der Kathrein Privatbank.

Auch das Thema Sicherheit ist in den Fokus gerückt. „Sicherheit hat für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen stets höchste Priorität. Für Privatkunden geht es um den Schutz ihrer Daten und die Gewährleistung eines sicheren digitalen Bankings, für Unternehmen um fortschrittliche Betrugsprävention und sichere Umgebungen. KI ermöglicht vorausschauende, adaptive Abwehrmaßnahmen – denn Sicherheit muss heute intelligent und proaktiv sein“, erklärt Emilio Manca, COO der UniCredit Bank Austria.

Risikoüberwachung

Banken haben ihre Kapital-, Liquiditätsausstattung und Risikomanagementpraktiken nach der Finanzkrise 2008 erheblich verbessert. Allein in den letzten zehn Jahren haben österreichische Banken ihre CET1-Ratio von etwa 10,5 Prozent auf 17,7 Prozent erhöht. 

Die Kathrein Privatbank liegt mit ihrer CET1-Ratio von 28,1 Prozent (Stand: 31.10.2025) weit über der regulatorischen Anforderung und damit ganz vorne. 

„Die Kathrein Privatbank hat in den letzten Jahren eine robuste Strategie entwickelt, die auf Diversifizierung im Bereich der Veranlagung und Risikominimierung abzielt. Dies umfasst auch die Implementierung moderner Technologien zur Überwachung und Analyse diverser Risiken. 

Die Resilienz der Banken ist heute höher denn je, jedoch bleibt die kontinuierliche Anpassung an neue Herausforderungen, wie digitale Bedrohungen und wirtschaftliche Unsicherheiten, unerlässlich“, so Neubauer.

Manca: „Bei der UniCredit Bank Austria nutzen wir auch KI-gestützte Analysen, um Szenarien zu simulieren und Reaktionen zu optimieren, was uns ein proaktives Risikomanagement ermöglicht. Zukunftssicherheit bedeutet, vorausschauend zu handeln und nicht nur reaktiv.“

Neue Anforderungen

Die Anforderungen der Kunden an Banken zum Thema Sicherheit, haben sich in den letzten Jahren geändert. Die Sicherheit betrifft etwa die Veranlagungen, wobei „Vermögen bewahren“ oft im Mittelpunkt steht – das wird von einer Privatbank als Minimalanforderung erwartet. 

Hier spielt auch die Frage nach der Risikobereitschaft der Kunden eine sehr wichtige Rolle. Auch der physische Schutz in Safes für eingelagerte Wertgegenstände ist ein Thema.

Ein Vorteil für Konsumenten ist die gesetzlich garantierte Einlagensicherung. Guthaben bis zu 100.000 Euro pro Person und Bank sind im Insolvenzfall abgesichert. 

Die Abwicklung erfolgt über die Einlagensicherung Austria (ESA). Diese Sicherheit schafft Vertrauen – gerade in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit – und trägt zur Stabilität des heimischen Finanzsystems bei. 

Mit der Digitalisierung des Bankgeschäfts gewinnt IT-Sicherheit enorm an Bedeutung. Der Schutz der Gelder vor Online-Betrug und auch vor Cyberangriffen hat massiv an Bedeutung gewonnen, nicht zuletzt aufgrund der geänderten geopolitischen Entwicklungen. 

„Wir arbeiten hier am Puls der Zeit und haben ein KI-gestütztes Tool eingeführt, um Online-Betrug zu verhindern. Der Schutz der Kundendaten und der digitalen Infrastruktur sind zentrale Themen. 

Sicherer Zahlungsverkehr ist mit der starken Zunahme von Online-Bank-dienstleistungen bedeutend geworden. Wir haben in diesem Bereich in den letzten Jahren zusätzliche Sicherheitsmechanismen implementiert“, erklärt Stefan Neubauer.

Sicherheit ist also unverzichtbar, die Erwartungen haben sich weiterentwickelt. 

„Kunden wünschen sich nahtlose, sichere digitale Anwendungen. Wir investieren in KI-gestützte Bedrohungserkennung und Echtzeitüberwachung, um Risiken zu identifizieren, bevor sie sich auf Kunden auswirken – so wird Sicherheit gleichzeitig unsichtbar und kompromisslos“, so Emilio Manca.

Die Bankensicherheit in Österreich steht auf einem soliden Fundament, das zugleich flexibel genug ist, um sich neuen Herausforderungen anzupassen. Strenge Aufsicht, technologischer Fortschritt und ein weit entwickeltes Risikomanagement sorgen dafür, dass Kunden und Unternehmen auch in Zukunft auf ein stabiles, sicheres und modernes Bankensystem vertrauen können.

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