WOKE me up, before you go go!

WOKE me up, before you go go!
Nadja Maleh über Wokeness.

Nein, das ist kein Rechtschreibfehler. Ja, ich liebe Wham. Doch, es geht um Wokeness. Ich habe die Weisheit nicht mit dem Löffel gefressen, nicht mal mit der Gabel, aber ich mach mir so meine Gedanken. Jeden Morgen wacht man auf, aber nur scheinbar, denn man kann auch durch sein Leben schlafwandeln, wie die drei Affen: nichts sehen, hören und sagen. Aber nur, wenn man das Sprichwort falsch deutet: denn der weise Konfuzius hat hiermit eine sinnvolle Prämisse aufgestellt: Nichts ansehen, hören, sagen oder tun, was nicht „sittlich“ ist, was sich selber und anderen schadet.

Und bei Unrecht eben nicht passiv, meinungslos und desinteressiert wegschauen. Ein erwachtes Bewusstsein ist ja etwas Erfreuliches. Politisch wach zu sein gegen Diskriminierung natürlich auch. Könnte man sagen, dass Wokeness früher mal Political Correctness hieß? Und, dass jegliche an sich sinnvolle Ideologie auch missbraucht werden kann, wenn man sie verzerrt oder übertreibt (im Gegensatz zu Nutella. Das kann man einfach nicht zu dick auftragen). Meinungsfreiheit als Basis für Demokratie, aber leider häufig auch als Deckmäntelchen für diskriminierende Aussagen. „Ich will ja niemanden beleidigen, aber alle XY sind fürchterlich XY (bitte hier Ihr Lieblingsvorurteil eintragen).

Das wird man ja wohl noch sagen dürfen!“ Wenn auf der einen Seite Anti-Rassismus ist und auf der anderen Seite Rassismus, dann liegt die Wahrheit eben nicht in der goldenen Mitte, sondern klar auf einer Seite. Nämlich auf der, die gegen menschenfeindliche Hetze und für Teilhabe von Randgruppen ist. Und da laut O. Mally Rassismus die ausgeprägteste Form von Farbenblindheit ist, glaube ich, dass es drei bunte woke Affen sind! In diesem Sinne: Gutes sehen, Schönes hören, Respektvolles sprechen! Und Nutella.

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