Von wegen alt

Man ist so alt wie man sich fühlt. Das hat mit dem Alter, das im Personalausweis steht, oft wenig zu tun
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Anthony Qinn hatte schon recht: „Auch mit sechzig kann man noch vierzig sein – aber nur noch eine halbe Stunde am Tag.“

Kann jeder bestätigen, der Freitagabend gern um Mitternacht im Bett ist. Schließlich ist Montag ein Arbeitstag und der eigene Kadaver braucht mindestens drei Tage, um sich von den Nachwehen einer Partynacht zu erholen.

Nichtsdestotrotz: Der Mensch wird immer älter. Pro Generation um sieben bis acht Jahre. Klingt bedenklich, ist aber halb so schlimm. Zumindest, wenn man zu jenen gehört, die in der Pension ihre Stabhochsprungkarriere nachholen wollen. Den Stadt-Marathon. Oder zumindest ein paar Tausend Kilometer auf dem neuen Fahrrad (das wegen seines Elektro-Antriebs von Spaßbremsen als „Moped“ verhöhnt wird).

Bei all dem Theater um den Jugendwahn sollte man es gelassen mit Joan Collins Worten halten: „Alter ist irrelevant, es sei denn, du bist eine Flasche. Wein.“

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