Und schlechte Vorsätze?

"Ohrwaschl": Nach fünf Tagen sollten die Neujahrsvorsätze verräumt sein - was sollte man auch sonst bejammern?
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Es ist höchste Zeit. Wer sich fünf Tage nach Jahresbeginn nicht von seinen Neujahrsvorsätzen verabschiedet hat, gilt als humorloser Streber.

Es gibt Menschen, die brauchen gar keinen neuen Vorsatz, weil sie sich nicht einmal die alten merken. Und dann gibt es jene, die 353 Tage des Jahres über das Wetter, eine Woche über zu viele Weihnachts-Kilos und fünf Tage über die Vorsätze klagen, die wieder dahin sind – die Dreifaltigkeit des Jammerns.

Wobei Vorsatz und Kilos oft miteinander zu tun haben. Seitenweise empfehlen Gazetten alles von Eco-Keto-Diät bis zu „Neue Diät: 8 Kilo in 2 Wochen weg“. Und dann: perdu, der gute Vorsatz. Andererseits, man stelle sich vor, er hielte sagen wir 25 Wochen – mal vier Kilo wär’ man dann als Ganzer weg.

Übrigens: Dass die Welt binnen fünf Tagen eine bessere wäre, ginge man nur mit schlechten Vorsätzen ins neue Jahr, ist ein unbewiesenes Gedankenexperiment.

andreas.schwarz@kurier.at

x

Kommentare