Tut-tut-tut

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Home office oder besser gar kein office mehr ist nicht nur in Corona-Zeiten der Trend
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Der Mensch als Arbeitskraft ist ja stark überschätzt. Home office, oder besser gar kein office mehr ist nicht nur in Zeiten von Corona Trend. In der Telefonvermittlung großer Firmen wird die Abschaffung des Menschen längst „gelebt“, recte: Da lebt nix mehr.

Aber der Dialog mit den Telefoncomputern wird eh immer ausgereifter. Nach der netten Begrüßung („Bei uns sind Sie richtig“, „Derzeit viele Anrufer“, „Online geht es schneller“) muss der p.t. Anrufer oft seine „Kundennummer über die Tastatur eingeben“ (funktioniert nie) oder deutlich sagen („Wir haben Sie leider nicht verstanden“) – und wenn man bei der nächsten Schleife in der Hoffnung, endlich mit einem echten Menschen verbunden zu werden, nichts sagt, rügt der Computer: „Sie sagen ja nichts. Nur Mut!“ – Jetzt wissen wir, was digitale Impertinenz ist.

Nach zig Schleifen und Minuten heißt’s zum Schluss: „Bei uns müssen Sie nicht warten, wir rufen Sie zurück.“ Es könne „auch erst am nächsten Tag“ sein – tut-tut-t

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