Tristesse
Im ORF-Studio Wien neigt man dazu, originell sein zu wollen. Kürzlich hieß es, HC Strache habe sich auf Ibiza einen „politischen
Sonnenbrand“ geholt. Solche Formulierungen schafft sonst nur die Wetterredaktion:
„Paris und Dublin können sich die Hände reichen.“
Seither kratzt sich Gramatneusiedl auf dem Kopf.
Freuen wir uns auf den Herbst, damit die Kultur auf dem Nebel nach Wien … reitet. Donau, Boot, Ente, sehr grau – die fürs Wetter zuständige Redakteurin analysierte:
„‚Bonjour Tristesse‘ ist man angesichts dieser Aufnahmen versucht, einen nicht gänzlich unbekannten Romantitel einer französischen Schriftstellerin zu zitieren, die im Gegensatz zur aus Weißrussland stammende Literatur-Nobelpreisträgerin Swetlana Alexijewitsch nie eine literarische Auszeichnung von Rang entgegennehmen konnte …“
Aber der Wetterbericht! Na, schiach ist’s.
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