Schön

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Über Hysterie, Amnesie und Hitzewellen
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

 

Hysterie beschreibt umgangssprachlich ein Verhalten, das durch Theatralik und übertrieben ausgedrückte Angstgefühle gekennzeichnet ist. Amnesie beschreibt die völlige oder partielle Unfähigkeit, sich an Ereignisse zu erinnern.

„Bis 30 Grad: Erste Hitzewelle kommt“ titelte nun ein lustiges Wetterhysterieamnesieblatt.

Zur Erinnerung: März und April waren, wie zuletzt jedes Jahr, zu trocken. Seit Mitte April war’s, wie zuletzt alle Jahre, zu nass. Kein Frühling, kein Frühsommer, zu grau, zu kühl, zu Jammer, vor allem medial (nur nicht bei Gärtnern und Landwirten, es sprießt und sprosst).

Jetzt halten wir bei Mitte Juni, meteorologisch und bald kalendarisch ist Sommer – und „bis 30 Grad“ sind eine Hitzewelle? Und „Politiker fordern jetzt Pool-Verbot“?

Gemach! Das Klima wird uns noch genug beschäftigen – ein erstes schönes Sommerwochenende sollten wir uns nicht weghyperventilieren lassen. Schönes Wochenende!

andreas.schwarz@kurier.at

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