Schnäuzen
In „Seitenblicke“ wurde eine Chinesin gefragt, ob sie in Österreich irgendetwas schockiert. Sie antwortete: „Ja. Die Österreicher schnäuzen sich so laut.“ Nun sei ihr zwar klar, dass Chinesen beim Suppeessen auch recht laut sind – allerdings sei das ein Zeichen, dass es ihnen gut schmeckt. Den Österreichern schmeckt ja wohl nichts beim Schnäuzen. Naja.
Angesichts dieses Interviews fielen sofort zwei Erzählungen einer ORF-Journalistin ein: Sie war in Peking und wollte eine Ausstellung besuchen. Die Menschenschlange an der Kasse war lang. Da spürte sie, wie jemand unten an ihr herumdrückte. Es war eine kleine alte Chinesin, die zwischen den Beinen durch wollte. Sie hat sich kriechend vorgedrängt. Die Journalistin ist dann aufs Land gefahren, und als sie in ein Dorf kam, saß ein Mann mitten auf dem Weg, mit heruntergelassener Hose. Er ... ja, das hat er auch gemacht, aber er winkte freundlich.
Derart gute Manieren findet man in Österreich selten. (So, für heute wurden genug Klischees bedient.)
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