Royale Etikette
Er ist wieder da: vom 17. bis 19. September kommt US-Präsident Donald Trump auf Staatsbesuch nach England. King Charles III. empfängt ihn in Windsor. Wie im Juli 2018 dereinst Queen Elizabeth II. Bei seinem Arbeitsbesuch verhält sich der Präsident gar nicht staatsmännisch.
Warten heißt es für die Queen - und das ganze 15 Minuten lang. Mehrmals wirft sie ungeduldig einen Blick auf ihre Armbanduhr.
Donald Trump ist der 12. US-Präsident, den die Queen trifft, und der verspätet sich.
Für Präsident Trump ist das royale Protokoll ein Hindernis. Während der militärischen Ehren kehrt Trump der Monarchin den Rücken zu und geht entgegen der Etikette einige Schritte vor ihr. Als ihm dieser Fehler auffällt, bleibt Trump abrupt stehen, die Queen muss um ihn herumgehen. Nach dem Termin zeigt er sich begeistert: "Die Queen sei sehr schön, von innen und außen."
Queen in diplomatischer Höchstform
Bei Trumps Ankunft trägt die Monarchin einen grünen Blumen-Brust-Anstecker, den Barack Obama und seine Frau Michelle ihr als Geschenk überreicht haben. Beim nächsten Treffen greift die Königin zu einer „Palmzweig“-Brosche, die ihre Großmutter Elizabeth I. zur Beerdigung von King George VI. getragen hat. Das ist eine Trauer-Brosche.
Am dritten Tag wählt die Queen erneut eine Botschaft in Form der "Saphire Jubilee Snowflake Brooch". Diese Brosche ist ein Geschenk des kanadischen Generalgouverneurs David Johnston zu ihrem 65. Regierungsjubiläum. Kanada hat bekanntermaßen ein besonders kühles Verhältnis zum US-Präsidenten.
Nun haben König Charles III. und Queen Camilla die Möglichkeit, sich von den Fortschritten des US-Präsidenten Donald Trump auf royalem Parkett zu überzeugen.
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