Politik im Camp
Weil oft gejammert wird, dass unser politisches Biotop an Verderbt- und Schlichtheit kaum zu überbieten sei: In Großbritannien ist Ex-Gesundheitsminister und Noch-Abgeordneter Matt Hancock Bewohner des TV-Dschungelcamps. Und er hat sich dort dafür, dass er als damals verheirateter Vater dreier Kinder eine verehelichte Mitarbeiterin (drei Kinder) im Corona-Lockdown ein bisschen zu eng getroffen hat, entschuldigt. Kamelpenis hat er auch gegessen.
Da haben wir noch Luft nach oben. H.-C. Strache hat sich noch nicht bei Das Geschäft mit der Liebe beworben, seine Bald-Ex Philippa (noch Abgeordnete) hat sich nicht umschulen lassen und sich Bauer sucht Frau angedient. Unser Gesundheitsminister würde bei Forsthaus Rampensau vermutlich gar nicht genommen. Die SPÖ-Chefin hat bei Teenager werden Mütter auch keine Chance mehr. Und dass Wolfgang Sobotka bei Florian Silbereisen dirigiert („Rote Lippen soll man küssen“), wird wegen „rot“ auch nie passieren. Schade eigentlich. Sie müssten ja nix essen dort.
andreas.schwarz@kurier.at
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