Pocket Coffee

Pocket Coffee
Über den Unfug von Coffee to go in der Bäckerei, Teil 2
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Kürzlich wurde an dieser Stelle hier notiert, dass der simple Semmel- und Kipferlkauf beim Bäcker durch die vielen Coffee to go-Kunden und ihre Wünsche („Nur ein bisserl Milch, nein weniger bitte“ / „Verlängert, aber mit kaltem Wasser“ / „Haben Sie koffeinfrei auch?“) erschwert wird. Oder anders: Das Backwerk ist welk, bis es über den Ladentisch kommt.

Dazu Leser K.: „Sie haben bei den Kaffeebegehrern die vergessen, die laktosefreie Milch, Hanf oder Soja, Vanille oder Haselnusssirup, Matcha Latte oder Chai Latte und alles in drei Größen wollen und fragen, wieso es so lange dauert.“ K. ist übrigens kein ungeduldiger Kunde, sondern: „Ich kenne die Ungeduldigen – ich bediene sie!“

Semmelkäufer und -verkäufer wünschen sich mithin: Trinkt den Kaffee zu Hause. Oder im Büro. Im Kaffeehaus. Oder esst ein Pocket Coffee. Aber lasst den Unfug, mit einem Kaffeebecher in der Hand durch die Welt zu laufen. Die Welt, die mehreren dort, wird es danken.

andreas.schwarz@kurier.at

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