Felsbrocken
Nun haben wir also wieder das beliebte Klagen über die Zeitumstellung vernommen („Beginn der Sommerzeit – falls weiterhin gültig“ steht vorgedruckt am Sonntag in einigen Kalendern; einst wollte die EU ja nach einem dürren Volksvotum dem Uhrzeigerdrehen zu Leibe rücken).
Also ich habe im Jahresverlauf vier andere, periodisch wiederkehrende Anlässe zum Seufzen: Das Übertragen von Geburtstagen vom alten in den neuen Kalender im Dezember; die Steuererklärung im Jänner; und das Umhängen der Garderobe im Herbst (Sommer nach hinten, Winter nach vorn) und im Frühjahr (umgekehrt). Das sind große Felsbrocken, die schon Tage vorher im Magen liegen.
Nun kann man sagen: Nimm einen digitalen Kalender (nein danke!), und das mit der Garderobe erübrigt sich eh bald mit dem Klimawandel. Aber bis dahin ist mir die Zeitumstellung (die keine ist, weil es werden die Uhren umgestellt, nicht die Zeit!) so was von powidl. Die Felsbrocken hingegen, jetzt gerade der in der Garderobe ...
andreas.schwarz@kurier.at
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