"Pause": Das Ohrwaschl zur Wien-Wahl

Bis 2027 ist Schluss mit der Wählerei. Gott sei Dank!
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Die Wiener Wahl ist geschlagen, und vielen Nicht-Wienern wird’s powidl sein, was da aus den Wahlurnen hüpft. (Hat irgendwer mal hinterfragt, warum die politische Zukunft in Urnen entschieden wird?) Was hingegen niemandem egal sein kann: Jetzt ist bis 2027 im Land Schluss mit der Wählerei. Gott sei Dank. 
Nicht nur, weil „Wahlkampf die Zeit fokussierter Unintelligenz ist“ (© Michael Häupl). Er hat übrigens nie dazu gesagt, ob er die Wahlkämpfer meint oder auch die Wähler, die auf sie hereinfallen. Sondern weil: Stehen Sie auch manchmal in einer Menschentraube,  etwa in der Straßenbahn, und denken sich: Die dürfen wirklich alle wählen, über meine Zukunft entscheiden? 
Vor allem aber: „Die Ruhepausen zwischen Wahlkämpfen heißen Legislaturperioden“ (© Helmar Nahr, Wirtschaftsmathematiker ) – wenn alle Gewählten die Ruhe nun nutzten, zwei Jahre gute  Politik zu machen, dann wären wir alle Wahlgewinner, sozusagen. 

andreas.schwarz@kurier.at
 

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