"Pause": Das Ohrwaschl zur Wien-Wahl
Die Wiener Wahl ist geschlagen, und vielen Nicht-Wienern wird’s powidl sein, was da aus den Wahlurnen hüpft. (Hat irgendwer mal hinterfragt, warum die politische Zukunft in Urnen entschieden wird?) Was hingegen niemandem egal sein kann: Jetzt ist bis 2027 im Land Schluss mit der Wählerei. Gott sei Dank.
Nicht nur, weil „Wahlkampf die Zeit fokussierter Unintelligenz ist“ (© Michael Häupl). Er hat übrigens nie dazu gesagt, ob er die Wahlkämpfer meint oder auch die Wähler, die auf sie hereinfallen. Sondern weil: Stehen Sie auch manchmal in einer Menschentraube, etwa in der Straßenbahn, und denken sich: Die dürfen wirklich alle wählen, über meine Zukunft entscheiden?
Vor allem aber: „Die Ruhepausen zwischen Wahlkämpfen heißen Legislaturperioden“ (© Helmar Nahr, Wirtschaftsmathematiker ) – wenn alle Gewählten die Ruhe nun nutzten, zwei Jahre gute Politik zu machen, dann wären wir alle Wahlgewinner, sozusagen.
andreas.schwarz@kurier.at
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