Lustiges Einkaufen

Über Babyparkplätze, Plastikflaschenpfand und Hooloderopickerl
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Vor Weihnachten, wenn sich offenbar alles ums Einkaufen dreht, stellen sich ein paar Fragen: 
Darf man sein Auto auf dem Supermarktparkplatz „Nur für Kunden mit Babys“  abstellen? Dem einschreitenden Organ sagen: „Ich identifiziere mich heut’ als Baby“? Und, falls die Obrigkeit das nicht akzeptiert, sie wegen  Diskriminierung verklagen?
Kann man all die Plastikflaschen, die vom Pfandautomaten zurückgeworfen werden,  der Erfinderin des Plastikflaschenpfandunfugs (der lustigen Fr. Gewessler) per DHL oder Post  zustellen lassen?
Darf man Bananen vor dem Abwiegen an der Kassa schälen, also das reine Verzehrgewicht berechnen, und die Schale zum Kompostieren zurücklassen? 
Kann man Juhu-, Hollodero-  u. ä. Karten, Rabattpickerl, Jubiläumsangebote addieren, bei 120 Prozent Ersparnis nix zahlen und sich die 20 % plus auszahlen lassen? 
Ist es erlaubt, wenn an einer Supermarktkassa fünf Kunden anstehen, „vierte Kassa, bitte!“ zu rufen (verzeihen Sie die Schleichwerbung für ein Buch) und das nachfolgende Chaos filmisch festzuhalten?
Einkaufen kann schon sehr lustig sein.

andreas.schwarz@kurier.at
 

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