Vierte Kassa, bitte!
Geduld ist eine Tugend. Als die im Rahmen der Schöpfung vom Großen Weißen verteilt wurde, war manch Österreicher gerade am Klo. Nirgendwo lässt sich das trefflicher beobachten, als an der Supermarktkassa.
Bildet sich dort eine Schlange von mehr als, sagen wir: vier Käufern, ist das Scharren und Schauen nicht zu übersehen: Wo ist die zweite Kassa (nach der schon mutig gerufen wird)? Wie bin ich als erster dort, auch wenn ich als Letzter in der Schlange steh’?
Da macht sich Ihr Autor gerne den Spaß, „vierte Kassa, bitte!“ zu rufen. Und zu beobachten, wie das totale Chaos unter den Ungeduldigen ausbricht. Wie jetzt? Wo? Wieso vierte?? Hey, der vor mit hat schon sein Wagerl unterm Arm und rennt, wohin???
Unter dem Titel „Vierte Kassa, bitte!“ sind nun auch Kolumnen-Texte Ihres Autors in Form eines Buches erschienen, das Donnerstag Abend – verzeihen Sie die Werbung in eigener Sache – im famosen Rahmen der Galerie Wohlleb im dritten Wiener Bezirk (Geusaugasse 9, 18.30 Uhr) präsentiert wird. Didi Chmelar moderiert. Kommen Sie vorbei, man muss sich garantiert nicht anstellen. Oder vielleicht doch.
andreas.schwarz@kurier.at
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