Nur weil er es sagt

Der Irrlichterer Trump hat manchmal auch recht
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

So, jetzt haben wir uns viel  über Herrn Trump alteriert, weil er in New York wieder den Trump gemacht hat. In  der Tat hat die größte Witzfigur respektive traurigste Gestalt an der Spitze der USA  viel Unfug verzapft. Von den sieben Kriegen, die er beendet haben will (etwa  Aberbaijan–Albanien, wie er an anderer Stelle sagte!) bis zur Rolltreppensabotage.
Aber: Dass 53 % unserer  Häftlinge ausländischer Herkunft (wenn auch nicht illegale Migranten) sind, stimmt – immerhin hat er nicht wieder Waldstädte in Österreich verortet.
Dass Europa durch (illegale) Migration ohne  Integration gerade eine kulturelle Transformation erlebt, die es nicht wollen kann, stimmt auch. (Ok, „zur Hölle  fährt“ ist übertrieben.)
Dass es  Putins Krieg mitfinanziert (Gaskäufe)  und  lieber Palästina anerkennt (und damit Hamas-Terror belohnt), statt gegen Putins Drohnen und Kampfflieger  Pflöcke einzuschlagen, stimmt ebenso.
Soll heißen: Trump ist ein gefährlicher Irrlichterer. Die Welt wird noch viel zu kauen haben an ihm.  Aber etwas ist nicht automatisch  falsch, nur weil er es sagt.

andreas.schwarz@kurier.at

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