Nur weil er es sagt
So, jetzt haben wir uns viel über Herrn Trump alteriert, weil er in New York wieder den Trump gemacht hat. In der Tat hat die größte Witzfigur respektive traurigste Gestalt an der Spitze der USA viel Unfug verzapft. Von den sieben Kriegen, die er beendet haben will (etwa Aberbaijan–Albanien, wie er an anderer Stelle sagte!) bis zur Rolltreppensabotage.
Aber: Dass 53 % unserer Häftlinge ausländischer Herkunft (wenn auch nicht illegale Migranten) sind, stimmt – immerhin hat er nicht wieder Waldstädte in Österreich verortet.
Dass Europa durch (illegale) Migration ohne Integration gerade eine kulturelle Transformation erlebt, die es nicht wollen kann, stimmt auch. (Ok, „zur Hölle fährt“ ist übertrieben.)
Dass es Putins Krieg mitfinanziert (Gaskäufe) und lieber Palästina anerkennt (und damit Hamas-Terror belohnt), statt gegen Putins Drohnen und Kampfflieger Pflöcke einzuschlagen, stimmt ebenso.
Soll heißen: Trump ist ein gefährlicher Irrlichterer. Die Welt wird noch viel zu kauen haben an ihm. Aber etwas ist nicht automatisch falsch, nur weil er es sagt.
andreas.schwarz@kurier.at
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