Politische Mode
Die sehr geschätzte Kollegin BB hat hier kürzlich den modischen Auftritt in der Politik ins Visier genommen: Dass der FDP-Chef als einst bestangezogener Politiker nun politisch unterging; dass beim aufgestiegenen Friedrich Merz nicht das Äußere dominiere; und dass Werner Faymann einst von Vanity Fair unter die zehn modischsten „World Leader“ gewählt wurde.
BB erwähnte Letzteres mit spitzbübischer Nonchalance – zwischen den Zeilen sah man die bei einer TV-Debatte bis zum Wadel reichende Krawatte des Mode-Leaders...
Von Herrn Merz wird in der Tat nicht das Äußere, Tuch oder Frisur, in Erinnerung bleiben, sondern dass er Politik mache für alle, die noch „alle Tassen im Schrank haben“, nicht „für grüne und linke Spinner “. Das ist ©-technisch sehr nahe an Frau Mikl-Leitners „Normaldenkenden“ versus die Tyrannei einer "verantwortungslosen Minderheit".
Sie hat modisch übrigens einiges drauf; bei Herrn Stocker weiß man’s noch nicht, da merzelt’s eher.
andreas.schwarz@kurier.at
Kommentare