Auf dem Mond (2)
Die Russen wollen auf dem Mond ein Atomkraftwerk bauen, stand gestern hier zu lesen – und Leser G. fragt, ob es im Titel nicht besser „Auf den Mond“ geheißen hätte. Wohin man Herrn Putin nämlich gerne schösse, wenn man denn könnte.
Ja, die Wendung „Ich könnte Dich auf den Mond schießen“ – oft nervigen Kindern/Eltern gewidmet – regt zu mancherlei Phantasie an. Wer wollte nicht hie und da ein paar Klimakleber auf den Mond schießen (oder alle)? Den Kickl gleich mit (und in der SPÖ viele den Gusi, andere den Babler). Schnell noch den Trump. Die selbstverliebten Zeigefinger auf Social Media. Die Pest der Kreuzfahrtschiffe, schwupps, auf einen Sitz. Den Eurovisions-Songcontest (samt den Israel-Beitrag-Diskutierern) als Ganzes. Das Finanzamt. Den Schleimspur-Kollegen. Oder die.
Dummerweise hat jeder seine lunaren Reisefavoriten. Viele verschiedene. Oft ganz andere. Und für die alle wäre am Ende zu wenig Platz auf dem Mond. Schade.
andreas.schwarz@kurier.at
xx
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