Im Nebel
Problem 1: Obwohl der Sommer bisher kein Glutofen war, sondern ein normaler Sommer, einmal sonnig, dann wieder feucht, ist es zu trocken, und wir haben zu wenig (Grund-)Wasser. Sagt jedenfalls Greenpeace.
Problem 2: Die Stadt Wien schreibt ein Rekorddefizit von 3,8 Mrd. Euro, und Finanzstadträtin Barbara Novak will „jeden Stein“ umdrehen und schauen, ob wirklich alle Ausgaben nötig seien.
Da bräuchte sie, Lösungsansatz für die beiden Probleme, nicht umdrehen, sondern nur abdrehen. Und zwar die Luftbefeuchter-Stelen an allen Ecken und Enden der Stadt. Die zur Kühlung der Hitzehölle schon bei 26 Grad alles einnebeln, was ihnen in die Queere kommt. Was diese Ulli-Sima-Stangerln an Strom und Wasser verbrauchen, von den Errichtungskosten nicht zu reden, kann man nicht hupfen; und wie der unnötige Nebel Haare verpickt, Brillen besprüht und, wenn der Wind dreht, unser Geld gen’ Himmel pufft, schreit zu ebendiesem.
Nur ein Tropfen auf den heißen Stein, das Abdrehen? Na, es wären mit einem Schlag Wasser, Geld und Nerven der ob des Unfugs entnervten Wiener gespart.
andreas.schwarz@kurier.at
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