Klassischer Sommer
Die Schlagzeile der Woche haben wir gestern schon gefrühstückt: „Hundstage starten heuer ohne große Hitze“, titelte das gerne Wetter-aufgeregte ORF.at. Um den 23. Juli stelle sich sonst heißes Sommerwetter ein, aber „das Wetter will sich heuer nicht so recht an die Vorgabe halten“ – parbleu! Unbeständig, einmal warm, dann wieder kühler …
In Zeiten, da auf 30-Grad-Vorhersagen (früher: „schöner Sommertag“) gerne mit „Hilfe, wir müssen alle sterben!“ reagiert wird, bleibt die Dauerhitze aus. Oder, wie es die schlaue Christa Kummer an anderer Stelle formulierte: „Große Temperaturgegensätze. Klassisch alpines Sommerwetter.“
Zum Glück für Wetter-Hyperventilierer gibt’s dazwischen Gewitter, Sturmböen, da und dort große Regenmengen. Und anderswo in Europa ist’s heiß.
Übrigens: „Hundstage“ (nach dem Sternbild Großer Hund) gab’s im alten Ägypten (Nilhochwasser), bei den Griechen (Hitze) und den Römern, wo zu den „dies caniculares“ das „Meer kochte, der Wein sauer wurde und die Menschen krank“. Damals schon?
Schönen, klassischen Sommer noch!
andreas.schwarz@kurier.at
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