Für die anderen
Solche Geschichten kennt man eigentlich nur aus Hollywood, meint man. Aber sie ist echt.
James Harrison hat Millionen Babys gerettet, und wenn nicht gerettet, dann hat er ihnen jedenfalls beim Überleben geholfen. In seinem Blut fand sich ein Wirkstoff in ungewöhnlich hoher Konzentration, der dann wichtig ist, wenn der Rhesusfaktor der Mutter und des Babys nicht zusammenpasst. Harrison, der nun 88-jährig gestorben ist, hasste Nadeln, aber spendete insgesamt 1.173-mal Blut. Für die anderen.
Was für eine stolze, fantastische Lebensbilanz!
Derweil rollen die einst auf ihr Wissen stolzen USA, angefeuert von einem wissenschaftsfeindlichen Internetmob, die medizinische Forschung zurück, zweifeln die Wirksamkeit von Impfungen an, ordnen die Medizin der Ideologie unter.
Das wird bald auch Auswirkungen auf Österreich haben. Und Geschichten wie jene von James Harrison in Zukunft unwahrscheinlicher machen.
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