Echtes Blut

Künstliches Blut? Super. Aber einige Fragen bleiben offen. Etwa für Vampire.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Bald ist es so weit, sagt die Wissenschaft: Künstlich erzeugtes Blut kann dann Leben retten.

Das ist natürlich super und vor allem auch gut für Vampire, denkt man sich. Man stellt sich deren künftige Nahrungsmittelbeschaffung um einiges weniger problematisch vor als bisher.

Wobei man im Fernsehen das Gegenteil lernte, und das schon vor einem Jahrzehnt: In der sehenswerten TV-Serie „True Blood“ ernähren sich manche Vampire von künstlichem Blut. Sie werden dafür aber von den Vampiren, die lieber echtes Blut trinken, für so etwas wie Veganer und Traditionsverweigerer gehalten und am Ende murksen alle einander ab.

Abgesehen von dieser eher schmalen Zielgruppenproblematik ist der Fortschritt in Richtung synthetisches Blut natürlich hilfreich. Wobei sich weitere Fragen stellen: Wird es für manche blau eingefärbt? Heißt „kühles Blut bewahren“, dass man es gerade im Kühlschrank lagert?