Störungsfrei fliegen

„Sie können jetzt Artikel aus unserem Angebot ...“ - danke, nein
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Die Meldung der Woche betrifft das Fliegen. In ferner Vergangenheit war das ja einmal ein großes Abenteuer – der Passagier wurde umhegt, die Gangway zum Aeroplan wurde gefegt, und an Bord wurde man verpflegt, oft mit  Feinstem (nur Umberto Eco klagte einmal, dass allzu oft Nudeln mit Sugo serviert würden, die auf einem Mittelsitz nicht unfallfrei zu bewältigen seien). 
Über die Jahrzehnte wurden Service und Verpflegung im selben Maß reduziert, wie fliegen billig wurde – heute gibt’s im besten Fall ein vertrocknetes Sandwich. Zurecht: Auf der Öffi-Fahrt von Siebenhirten nach Salmannsdorf wird auch nix gereicht, und die kann länger dauern als ein Flug.
Nur der Bordverkauf – ewige Chimäre, dass Parfum/Zigaretten im Duty free billiger  seien  als außerhalb   –  hielt sich als Anachronismus längst vergangener Zeiten. „Sie können jetzt Artikel aus unserem Angebot ...“ – die Lufthansa schafft den Bordverkauf  jetzt ab. Danke! Wenn man fast schon selbst mittreten muss beim Fliegen, braucht man auch keine Nepp-Verkäufe in der Luft.  Man will nur störungsfrei von A nach B.andreas.schwarz@kurier.at

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