Bitte lächeln
Wer viel lacht, sagt selbst der alte Griesgram Arthur Schopenhauer, ist glücklich: Das Gemüt folgt hier mit der Zeit der Mimik.
Man schreckt davor zurück, das auszuprobieren: Kaum je kann man mehr auffallen, als dadurch, dass man ohne Grund (Lottogewinn, Mehlspeise im Mund, das Unglück eines anderen) gut gelaunt ist.
Aber trotzdem.
Vielleicht hilft es ja wirklich, bei der tausendsten Diskussion übers Klima zu lächeln.
Die Mundwinkel nach oben zu ziehen, wenn das Auto nur mit dem Konzept einer Bremsung, einer Bremsungsfantasie über die Schulwegkreuzung hinwegbrettert.
Fröhlich dreinzuschauen, wenn sich der neue Gesprächspartner beim vierten Satz schon als stolzer Verschwörungsfanatiker outet.
Sich einfach erfreut zu geben, wenn sich einer nach dem anderen im Internet verläuft.
Es hilft ja, immerhin, alles andere auch nicht.
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