Asche to go
Heute ist Aschermittwoch, also Schluss mit lustig. Blöd ist nur: Wir haben eine bunte Regierung, die am Tag des Opernball-Gewalzes das Licht der Welt erblickt hat; die am Rosenmontag, an dem sogar die Kirche (fast) jeden sündigen Unfug erlaubt, getauft = angelobt wurde; und zwei Tage später ist Aschermittwoch!?
Aber das Bild passt ja: Es kommen zwei harte Jahre für Österreich, hat die Pink-Chefin gesagt, ehe es quasi zur Auferstehung der maroden Nation kommt. Zu viel wurde zuletzt an Geld verteilt (sage keiner, er habe nicht davon profitiert!). Und jetzt haben wir den Fasten-Salat. Asche auf unser aller Haupt also, und durch.
Zur Not hilft uns ja, wie immer, ein bisserl ein Schmäh: Die katholische Kirche bietet für „alle Menschen mit wenig Zeit und jene, die keinen Gottesdienst besuchen können oder wollen“ heute an mehreren Stellen ein „Aschenkreuz to go“ – ein Aschenkreuz im kleinen Ritus. Na also, alles halb so wild.
andreas.schwarz@kurier.at
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