Obsession

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Trump, Johnson und andere Narzissten hilft keine Therapie. Und denen, die ihnen nachlaufen ...?
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Der Narziss ist ein selbstverliebter Mensch, der sich für klüger/schöner/wichtiger hält, als andere ihn – was ihm keine Zeit lässt, Letzteres zu bemerken. In der Politik hingegen sammelt der Narzisst Anhänger wie Hölle und hat gar keinen Anlass zum Selbstzweifel.

Aber ehe wir uns über verhaltensauffällige Typen wie Donald Trump oder Boris Johnson alterieren, lesen wir das Interview mit dem Hirnforscher Joachim Bauer – jeder Satz zum Ausschneiden: „Selbstdarstellung ist eine allgemeine menschliche Schwäche, man muss sich nur anschauen, mit welcher Obsession viele ihr Profil in den sozialen Netzwerken pflegen.“ Oder die Diagnose, dass dem Narzissten keine Therapie hülfe, weil „Therapie setzt die Einsicht voraus, dass ich Hilfe brauche“. Bis zu: „Die Frage der Therapiebedürftigkeit stellt sich natürlich auch bei denen, die narzisstischen Verführern hinterherlaufen“. Autsch. Mangels Einsicht werden die aber eher nach einer Therapie für Hirnforscher rufen.

andreas.schwarz@kurier.at

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