Nix zu tun

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Was machen die Coronasünder-Vernaderer eigentlich, wenn alles vorbei ist?
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Die Karwoche ist die der Freude auf die Ostereiersuche – und die des Gedenkens an die Vernaderung. Judas, man weiß schon. Und in Zeiten von Corona feiert die Vernaderung ja fröhliche Urständ’:

Das Versammlungsverbot war noch nicht ausgesprochen, da meldeten schon Nachbarn beim Bürgermeister Licht im Clubhaus des Tennisvereins.

Die Schutzmaskenpflicht (per heute) drohte, da wurde im Supermarkt nicht mehr nach Klopapier, sondern nach Maskenmuffeln gesucht: „Hearns, wissen Sie net ...?“

Im Schrebergarten regiert der Blockwart, der den Abstand der konversierenden Schrebergärtner aufnotiert.

Und ein in den leeren Straßen der Stadt irrtümlich vor einer Botschaft abgestelltes Auto wird abgeschleppt – der Botschafter und sein Lakai (ist eh niemand anderer da) haben hinterm Vorhang nix zu tun, als zu vernadern.

Wenn dann alles vorbei ist, wird all den Judassen quälend fad sein. Auch darauf dürfen wir uns freuen.

andreas.schwarz@kurier.atx

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