Neues Trendgetränk

Wer das Chlorophyll von Pflanzen trinkt, blüht förmlich auf. Angeblich.
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Wer seine Pflanzen nicht mehr gießen möchte, könnte sie alternativ wegtrinken. Und so selbst neu aufblühen.

Funktioniert natürlich nicht ganz so einfach, man muss schon den Umweg über die Industrie nehmen. Und ihre Chlorophyll-Tropfen kaufen, die man ins Wasser träufelt. Ein Trend, der wie alles Fragwürdige auf der Welt aus den sozialen Medien kommt.

Die smaragdgrünen Pigmente, die Pflanzen grün färben, sind das neue In-Getränk. Verbessern das Hautbild und man läuft garantiert nicht grün an (was ja nur logisch ist, von Blue Curaçao ist man ja nicht blau geworden – zumindest nicht nach ein paar Tropfen).

Gut, man könnte auch einfach Grünes essen. Kohl, Brokkoli, Kiwi, Gurke. Oder gleich das alles auf einmal. Wer jemals einen Grünkohl-Gurke-Mix probiert hat, weiß, dass dieser am besten schmeckt, wenn man ihn vor dem Trinken wegschüttet. Schade nur wegen der Antioxidantien.

Die gibt’s zum Glück aber auch in Rotwein.

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