Mogelpackung

Positiv formuliert, wollen die Essensmacher jetzt bei Friss-die-Hälfte-Diäten helfen.
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Vom Hörensagen kennt man das ja. Morgens, beim Reinquetschen in die Lieblingsjeans, schwört sich der Mensch, sofort eine Friss-die-Hälfte-Diät zu beginnen. Nur, um abends auf der Couch festzustellen, dass er wieder grandios gescheitert ist. Auf dem Tisch eine Chips-Packung, deren Inhalt den Krimi nicht überlebt hat. Oder eine Schokolade, die völlig sinnbefreit in einer wiederverschließbaren Packung gekauft wurde.

Positiv formuliert, wollen die Essensmacher jetzt bei der Problemlösung helfen. Indem sie den Inhalt ihrer Packungen modifizieren. Mehr Luft, weniger Fett und Zucker. Figurbetonter halt. Die deutsche Bild-Zeitung hat erst unlängst geschockt festgestellt, dass in einer Gummizeugspackung plötzlich elf Goldbären weniger drin sind. Bei gleichem Preis.

Shrinkflation nennt man das jetzt, wenn man fürs gleiche Geld weniger bekommt.

Auf Deutsch fehlen einem ja auch die Worte, oder?!

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