Mobil spülen

Porträt eines Mannes mit Brille und dunklem Anzug vor einem grauen Hintergrund.
Bei manchen Konsumprodukten stellen sich viele Fragen.
Georg Leyrer

Georg Leyrer

Zum achten Weltwunder ist ja längst die Konsumwelt geworden, und das nicht nur in der Black Week (an deren Ende der Kontostand bei vielen ja nicht mehr black, sondern red ist). Es gibt die sonderbarsten und darin auch wundervollsten Dinge zu kaufen.

Etwa einen tragbaren Geschirrspüler. 

Den zu erwerben hat der Algorithmus vorgeschlagen, er war sogar verbilligt (der Geschirrspüler, nicht der Algorithmus).

Konkrete Interessensbekundung, dass im Leben auf ganz besondere Art und Weise ein tragbarer Geschirrspüler fehle, hatte der Algorithmus vorher zwar keine bekommen. Er dachte aber wohl, es sei eine gute Idee.

Seitdem wälzt man die Frage: Wofür? Bei welcher Gelegenheit braucht man einen kleinen Kasten, um anderswo Geschirr reinigen zu lassen? Am Christkindlmarkt, für die angerotzten Häferln? Im Restaurant, falls das Messer beschlagen ist? Zu Hause, damit man auch im Schlafzimmer Teller sauber machen kann?

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