Liebt

Liebt
Statistiken, wieviel wir für Geschenke ausgeben, nerven
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Das Jahr über jagt eine Schenk-Gelegenheit die andere. Ostern, Muttertag, Weihnachten, und heute in einer Woche ist auch der Valentinstag schon wieder vorbei. Und damit das Gejammer, das der Handel stets vor Geschenktagen anstimmt: „Sparsamer als im Vorjahr ...“, „Die Österreicher geben heuer nur mehr ...“

73 Euro geben Herr und Frau Österreicher im Schnitt für die Liebsten aus (84 zuletzt). Er erwirbt dafür Blumen, Pralinen oder Dessous. Und weil ja alles teurer geworden ist, werden die Blumen und die Pralinen, die man fürs Geld kriegt, im Vergleich noch mal kleiner (bei den Dessous geht das oft nicht mehr). Sie schenkt angeblich origineller.

Egal: In Wahrheit werden die penetranten Handels-Prognosen als Ansporn veröffentlicht – auf dass man sich schämt, wenn man nicht doch ein bisserl mehr ausgibt.

Also lauft und kauft. Oder liebt, einfach so, von Herzen. Das ist günstiger. Echter. Und niemand führt Statistik, ob mehr oder weniger als im vergangenen Jahr.

andreas.schwarz@kurier.at

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