Königliche Sparmaßnahmen
Die Ausgaben der Royals können sich wahrlich sehen lassen. Das Ticket für eine 840 Kilometer lange Reise von Thronfolger Charles von Kemble in Gloucestershire nach Carlisle kostete knapp 23.000 Euro, aber eh für die Hin- und Rückfahrt. Ein Charterflug für Prinz Andrew im Juli 2019 zu einem Golfclub nach Nordirland soll 15.848 Pfund gekostet haben.
Prinzessin Anne reiste zu einem Rugby-Match zwischen Schottland und Italien für 16.440 Pfund nach Rom. Kritik an den Inlandsreisekosten kommt von Graham Smith, der zum Interessenverband Republic gehört: „Sie nehmen den Hubschrauber, wenn es auch mit dem Auto ginge, oder fahren mit dem Auto, wenn der Zug günstiger wäre.“
Das US-Portal Page Six berichtet unter Berufung auf den britischen Express, dass Prinz Charles 2019 seine Söhne William und Harry mit rund sechs Millionen Euro unterstützt haben soll. Der finanzielle Tiefschlag wiegt schwer und an dem sollen nicht zuletzt auch Prinz Harry und Meghan einen entscheidenden Anteil haben.
Die Ex-Royals brachten von ihrer Südafrikareise Rechnungen in Höhe von 270.000 Euro mit. Ein Tropfen auf den heißen Stein sind die neuen Einnahmen des königlichen Haushalts durch den Rückzug von Harry und Meghan: sie müssen nun für ihren Zweitwohnsitz in Frogmore Cottage Miete bezahlen.
Doch der Steuerzahler soll nicht zur Kassa gebeten werden, so der Finanzchef des Königshauses: „Wir werden versuchen, die Folgen durch eigene Anstrengungen und Effizienz zu managen.“
Im vergangenen Geschäftsjahr lag der „Sovereign Grant“ (eine Art Aufwandsentschädigung, die der britische Staat den Royals für ihre öffentlichen Aufgaben gewährt) bei rund 90 Millionen Euro und damit etwas höher als im Vorjahr.
Dass die Queen aufgrund ihrer Sparsamkeit nachts durch den Palast geistert, um das Licht auszuschalten, ist ein sich hartnäckig haltendes Gerücht. Wenn“s stimmt – genützt hat es offenbar nichts.
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