Königin Sofia

58 Jahre an der Seite von Juan Carlos haben die Königin mürbe gemacht. Ihren heutigen 82. Geburtstag feiert sie ohne ihn.
Lisbeth  Bischoff

Lisbeth Bischoff

Denn Juan Carlos hat wegen einer angeblichen Schmiergeldzahlung in Höhe von 100 Millionen US-Dollar aus Saudi-Arabien Spanien verlassen.

Ex-Königin Sofia ist nicht an der Seite ihres Mannes. Auffallend viele Medien berichten, dass sich Sofia, ob dieses Skandals ins Fäustchen lachen würde. Nur der Pflicht wegen hatte das Ehepaar sich all die Jahre bei offiziellen Terminen gemeinsam gezeigt – die angeblich zahlreichen Liebesaffären von Juan Carlos haben bei Sofia Spuren hinterlassen.

Zum ersten Mal sieht Sofia von Griechenland Juan Carlos auf der königlichen Yacht „Agamemnon“.
Sofias Mutter, Königin Frederike von Griechenland, organisierte 1954 als erfolgreichste Kupplerin im Hochadel eine Kreuzfahrt, zu der sie Söhne und Töchter der europäischen Königshäuser einlädt: sozusagen ein „schwimmender Hochzeitsmarkt“.

Bei der Hochzeitsfeier einer Tochter des Grafen und der Gräfin von Württemberg in Stuttgart, 1961, kreuzen sich ihre Wege zum zweiten Mal. Carlos schwärmt: „Sie hat mich mit ihrem Charme verzaubert!“

1962 wird geheiratet. Juan Carlos und Sofia haben drei Kinder: Elena, Christina und Felipe. König Juan Carlos und Königin Sofia sind bemüht, ihren Kindern eine möglichst unbeschwerte Jugend zu gewährleisten und sie möglichst bürgerlich zu erziehen.
Der „Augenblick der Wahrheit“ kommt 1976, also kurz nach Ernennung von Juan Carlos zum König, schreibt die katalanische Sozialhistorikerin Pilar Eyre in der nicht autorisierten Biografie „Die Einsamkeit der Königin“. 

Mit den drei Kindern wollte sie ihrem Ehemann einen Überraschungsbesuch im Jagdhaus eines Freundes abstatten. Sofia habe seine Majestät in flagranti mit der bekannten Schauspielerin und Sängerin Sara Montiel erwischt. Sofia kontaktierte ihre Mutter, sie wollte die Scheidung. Doch Mama warnte: „Willst Du Dich dafür bezahlen lassen, dass man Neureichenpartys mit Dir aufpeppt?“  Sofia blieb – bis heute.

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