K&K-Inszenierungen
Am 19. Februar ist es genau 200 Jahre her, dass Kaiser Franz I. dem Dichterfürsten Franz Grillparzer hilfreich zur Seite steht. Denn Seine Majestät genehmigt gegen den Willen seines Ministers, Fürst Metternich, die Aufführung von Grillparzers Drama "König Ottokars Glück und Ende".
Böhmische Studenten in Wien fühlen sich durch die Darstellung Ottokars gekränkt und angegriffen und intrigieren daher gegen Grillparzer. Nach wiederholten Auflagen der Zensurbehörde soll Grillparzer auf seine Frage, was denn an seinem doch so habsburgerfreundlichen Stück "Ottokar" bedenklich sei, zur Antwort bekommen haben: "Nichts, aber man kann nie so recht wissen!"
Erst durch das Eingreifen von Kaiser Franz I. kann die Aufführung des Dramas gegen die Zensurbehörde im Hofburgtheater in Wien durchgesetzt werden. Lediglich einen gemeinsamen Abend möchte Kaiser Franz Joseph im Jahr 1903 mit seinem Staatsgast König Edward VII. im Wiener Burgtheater verbringen.
Kaiser Franz Joseph kommt selbstverständlich pünktlich ins Burgtheater. Edward hingegen erscheint erst am Ende des zweiten Aktes. Franz Joseph geht bereits zu Beginn des dritten Aktes. Er steht morgens immer sehr früh auf, daher geht er früh zu Bett. So kommt es, dass die beiden Herren sich nur wenige Minuten im Burgtheater zu sehen bekommen.
Seit vierzig Jahren ist King Charles III. Stammgast im "The Royal Opera House in Covent Garden, London". Normalerweise gehört zu einem Besuch auch ein Dinner im hauseigenen Restaurant. Doch nicht für Charles. Der bringt immer sein eigenes Essen mit. Vollbepackt mit Gerichten aus Bio-Fleisch und Gemüse, die aus der Küche von Clarence House stammen, reist Charles, zu jeder Vorführung an.
Dabei gibt es vor Ort die leckersten Gaumenschmäuse: Von Wild-Tartar über Fasane bis hin zu Hummer-Risotto ist alles geboten. Ihre Majestät Charles III. tickt eben anders.
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