Kappl

"Pisa schaut fern": Ein bissl Fremdsprache, und schon wurde der burgenländische Wahlkampf spannend.
Peter Pisa

Peter Pisa

Allmählich fällt der Groschen, was gemeint war, als der ORF jüngst die Spitzenkandidaten für die Wahl des burgenländischen Landtags vorstellte und Fragen an sie richtete. Plötzlich ging Walter Schneeberger, der Chefredakteur des Landesstudios, auf zwei der sechs Politiker zu und rief: „Gehen wir zum nächsten Kappl.“

Weil einer der beiden Politiker von der FPÖ war und sich die FPÖ immer schlecht behandelt fühlt, durfte man rätseln, ob denn das vielleicht eine Beleidigung sein sollte. Wenn man unverständlich schimpft, ist es nämlich viel schwieriger, dafür belangt zu werden. Tschürtz, du Kappl, sag halt du auch was ins Mikrofon ...

Aber nein: Walter Schneeberger, und damit war nicht zu rechnen gewesen, hatte sein Englisch ausgepackt. Zwar sagte er Kappl, aber er meinte couple, das Paar.

Give not so on (= Gib nicht so an!)

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