Holz

Auch das noch. Holzklauben jenseits der eigenen Grundstücksgrenze ist verboten.
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Seit der Steinzeit hat sich nicht viel geändert. Damals hat sich der Höhlenmensch am rauchenden Lagerfeuer gewärmt. Heute drängt sich der rauchende Mensch ums Heizschwammerl. Oder daheim um den warmen Ofen. Sofern er einen Ofen hat. Und Holz.

Leser der Sonntagszeitung wissen, dass Holzklauben jenseits der eigenen Grundstücksgrenze verboten ist. Das Argument, dass österreichweit 3,5 Milliarden Bäume herumstehen und eine Buche mehr oder weniger nicht auffällt, lassen Waldbesitzer nicht gelten. Nicht einmal heruntergefallene Äste oder so genanntes Totholz darf man mitnehmen. Weder vom Waldboden noch von der „Holzgreadn“, die sich an Nachbars Hauswand bis zur Dachrinne stapelt. Auch nicht, wenn der Nachbar diese Unmengen unmöglich alleine verheizen kann.

Den höchsten Pro-Kopf-Holzverbrauch hat übrigens Bhutan. Also jenes Volk, das laut selbstgeschnitztem Index nicht besonders reich, aber besonders glücklich ist.

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