Heilige Kuh
Die niederländische Stadt Haarlem will einen Beitrag zur CO2-Reduktion leisten. Sie verbietet Werbung für Fleisch. Schließlich soll die Viehhaltung für 14 Prozent der Treibhausgase verantwortlich sein. Und ohne Werbung für Steaks und fette Burger würde ja kein pawlowscher Hund auf die Idee kommen, Fleisch zu essen. Oder?!
Naja. Die Fleischindustrie ist auch nicht fad. Rinder sollen einfach weniger rülpsen, bevor sie in der Lasagne landen, finden ihre Experten. Das würde nämlich die CO2-Bilanz der Tiefkühllasagne-Hersteller verbessern. So wie jene von Kaffeehaus-Ketten, die hektoliterweise Caffè Latte über den Planeten verteilen. Da die Botschaft bisher nur in einschlägigen Zirkeln, aber nicht im Kuhstall angekommen ist, werden jetzt Wissenschafter losgeschickt. Mit Hightech-Futter gegen rülpsende Kühe.
Vielleicht sollte man einfach Bilder aus Industrieställen plakatieren, um den Fleischkonsum zu reduzieren.
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