Hank you very much!

Hank you very much!
Paul Pizzera über seinen Hund, der ihm Herz und Nerven raubt.

Ich bin auf den Hund gekommen. Nein, pfui Teifl, nicht was Sie denken! Die Rede ist natürlich nicht von zoophilem Fehlverhalten mit einem streunenden Vierbeiner aus der Nachbarschaft, sondern von einem neuen Familienmitglied! Hank „The Tank“ heißt das 1,5 kg schwere Wollknäuel, das mir simultan Herz und Nerven raubt.

Jedem Pärchen da draußen, das noch immer auf der Suche nach der perfekten, hormonfreien Verhütungsmethode ist, sei wärmstens empfohlen, sich einen Welpen zuzulegen. Ob der Tatsache, dass die Verdauung des kleinen cremefarbenen Wölkchens erst in ein paar Wochen fertig ausgebildet sein wird, komme ich momentan in den Genuss im Neunzig-Minuten-Rhythmus den Baum seines Vertrauens aufzusuchen, damit das süßeste Scheusal, das ich je gesehen habe, zumindest ansatzweise sein Geschäft dort verrichtet, wo es auch vorgesehen wäre. Ich kann mit Fug(en) und Recht behaupten, dass die Stellen der Wohnung, die seinerseits liebevoll und breitgrinsend bereits mit Fäkalien bedacht wurden, die noch unbefleckten Quadratzentimeter um ein Vielfaches überschreiten.

Nichts desto weniger ist es, die soziale Intelligenz betreffend, wahrscheinlich die wertvollste Erfahrung, die ich in meinen 31 Jahren machen durfte. Demut, Geduld und Dankbarkeit sind nur drei der unzähligen Tugenden, die mich diese zerstörerische, unbeugsame und alles statische verunreinigende Fellkugel gelehrt hat. Dennoch stellt für mich die Tatsache, dass sich die besten Freunde des Menschen zur Begrüßung leidenschaftlich ihre Stoffwechselendproduktionsausscheideorgane lecken, keine wirkliche Alternative zum coronabedingten Ellbogen-high-5 dar.

Nichts desto weniger bin ich sehr glücklich über die Gunst der Hunde.

Kommentare