Halb voll

Halb voll
180 Tage schulfrei im Jahr - so lässt sich der Schulbeginn überdauern
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

 

Nun beginnt auch im Westen und Süden die Schule, das ganze Land lernt. Auch, was es mit dem Spruch vom halb vollen und halb leeren Glas auf sich hat. Für die Eltern ist das Glas grad halb voll, weil sie der Ferienbetreuungspflichten entledigt sind; für die Kinder ist es halb leer, weil die nächsten Ferien sind erst im ...

Genau, im Herbst. Dann Weihnachten. Semester usf.. Ein Neiddebatten-Blatt hat ausgerechnet, dass es 118 schulfreie Tage im Jahr gibt, was Unfug ist: Allein die schulfreien Wochenenden machen schon 104 Tage aus. Dazu die Feiertage (13 Stück, minus denen, die aufs schon berechnete Wochenende fallen), die Ferien von Sommer bis Ostern, und mit ein paar schulautonomen Tagen sind wir bei mehr als 180 Tagen schulfrei – ein halbes Jahr.

Das möge die Schüler, wenn Prüfungen anstehen, Sitznachbarn nerven und Lehrer zicken, etwas aufrichten: Das Schulglas ist eigentlich halb voll mit der Aussicht auf ein halbes Jahr schulfrei – und um die Betreuung ebenda sollen sich gefälligst die Altvorderen kümmern.

andreas.schwarz@kurier.at

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