Gruselig
Diese Woche lernten wir, dass Kreisky im Libanon lebt. Nein, nicht der Sonnenkönig (für Nachgeborene: Österreichs Bundeskanzler 1970–1983 hieß Bruno Kreisky), sondern „der neue Kreisky“. So bezeichnete einst H.-C. Strache die von ihm als Außenministerin in die schwarz-blaue Regierung geholte Karin Kneissl.
Heute ist Strache Geschichte. Kneissl auch, Gott sei’s vielmals gedankt!
Aber die von der eigenen Biografie begeisterte, (selbst) überschätzte Politikexpertin und Putin-Tanzpartnerin erfreut uns stets mit Schnurren: mit Aufsätzen für „Russia today“; als „Flüchtling“ aus dem feindseligen Österreich nach Südfrankreich; jetzt tanzt sie in den Bergen ihrer neuen Heimat Libanon und postet Memes, in denen das „irrelevante“ Europa bei Gottvater Putin bettelt.
„Dass sie Außenministerin in Österreich werden
konnte, ist gruselig“ schrieb dazu die deutsche Bild. Was soll man dem hinzufügen?
andreas.schwarz@kurier.at
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