Grün

Ein praktischer Tipp von Yves Saint Laurent: „Wer leicht rot wird, sollte beim Lügen Grün tragen.“
Simone Hoepke

Simone Hoepke

Das chinesische Jahr der Jogginghose ist Geschichte.

Weltweit.

Es wird wieder gefeiert. Ganz offiziell. Cocktailkleider und High-Heels sind zurück, das Modekarussell nimmt Fahrt auf.

Geschätzte 100 Millionen Kleidungsstücke presst die Industrie jedes Jahr in den Markt. Aus feinstem Polyamid, Polyester, Acryl, Nylon. Also Plastik.

Kleidung für die Ewigkeit. Zumindest wenn sie in der Botanik oder am Meeresgrund verrottet.

Wobei der typische Österreicher ein privates Endlager für Fetzen hat: Den Kleiderschrank. Laut Greenpeace bunkert Otto Normalverbraucher dort 85 Kleidungsstücke, jedes achte davon ungetragen und bereits mit einer feinen Staubschicht versehen. Über die Herstellungsmethoden breiten wir den Mantel des Schweigens. Schließlich sind sich in Umfragen alle einig, dass sie nur noch nachhaltig produzierte Teile kaufen.

Dazu ein Tipp von Yves Saint Laurent: „Wer leicht rot wird, sollte beim Lügen Grün tragen.“

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