Glück
In der Flut von Schreckensnachrichten, die ein Despot an einem Rollfeld-langen weißen Tisch mit der heimeligen Ausstrahlung eines Seziertischs hinter sich herzieht, ist es fast untergegangen: Gestern war Frühlingsbeginn und Internationaler Glückstag.
Glück ist auch Einstellungssache. Zumindest unter normalen Umständen kann man daran arbeiten.
In Argentinien wünschen sich Theaterschauspieler übrigens „mucha mierda“, was wörtlich nicht „viel Glück“ heißt, sondern ... „viel Essen in verdautem Zustand“. Kommt aus einer Zeit, in der Theaterbesucher mit der Kutsche vorfuhren. Je mehr Kutschen, desto mehr Pferdemist und damit Gage für die Schauspieler. Argentinier gelten generell als fröhliche Menschen. Wenn sie am Gehsteig in einen Hundehaufen steigen, reden sie sich gern ein, dass das zumindest Glück bringt.
Frei nach Tante Jolesch: „Gott schütze uns vor allem, was gerade noch ein Glück ist.“
Kommentare