Furore

Furore
Der Hanni, ein paar Anrotzer und ein Schneehaufen auf grüner Wiese
Andreas Schwarz

Andreas Schwarz

Wir leben in einer Zeit der Überflutung. Das meint nicht das Klima, sondern die (medialen) Reize. Und da wird es immer schwieriger, für Furore zu sorgen.

Aber es geht. Man kann sich zum Beispiel als „Der rote Hanni“ plakatieren und damit über Niederösterreich hinaus einen Namen machen (Franz Wie-noch-gleich?).

Man kann ein Buch schreiben und, auf dass es sich unter jährlich 1,8 Millionen neuen Büchern weltweit auch verkauft, seine Familie (oder den Papst) anrotzen.

Als Seilbahnen-Sprecher kann man sich auf einen Schneehaufen auf grüner Wiese setzen, in den Himmel zeigen und „die Kurzstreckkkenflieger sind schuld“ sagen.

Apropos Schnee: Als österreichische Skiwettläufer und vor allem -innen kann man beim Bergrunterfahren bremsen und auch so für Furore sorgen.

Denn Furore stammt von furor (lat.). Das meint nicht Aufsehen, sondern Wüten, Toben, Raserei über etwas. Was vom Hanni bis zu den Skidebaklern auch gut passt.

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